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1.775.112 beziehen aktuell Erwerbsminderungsrente in Deutschland

Aktualisiert: 12. Feb.

So viele Menschen beziehen derzeit Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit.

1.378.698 Menschen sind in Westdeutschland betroffen und 396.414 in Ostdeutschland. Darunter fallen sowohl Erwerbsminderungsrenten der Allgemeinen Rentenversicherung als auch der Knappschaftlichen Rentenversicherung.


Neue Zahlen zu den Rentenbeständen in der gesetzlichen Rentenversicherung offenbaren, wie viele Menschen in Deutschland Erwerbsminderungsrente beziehen und in welcher Höhe – unterschieden nach Erwerbsminderungsrenten in Ost- und Westdeutschland.




Erwerbsminderungsrente / Berufsunfähigkeit

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Wie hoch ist die Erwerbsminderungsrente?

Wie viel Erwerbsminderungsrente Du bekommst, hängt mit Deinem individuellen Rentenanspruch zusammen. Für die Höhe der Erwerbsminderungsrente spielt eine Rolle, wie viele Jahre Du schon in die Rentenversicherung eingezahlt hast. Außerdem kommt es darauf an, wie viele Entgeltpunkte Du dabei gesammelt hast und wie lange Du bis zur regulären Altersrente noch arbeiten müsstest.

Beim Einschätzen Deiner Ansprüche hilft ein Blick in die Renteninformation, die Du i.d.R. einmal im Jahr von der Deutschen Rentenversicherung bekommst: Dort steht, wie viel Rente Du derzeit bei voller Erwerbsminderung bekämst.

Die staatliche Absicherung fällt in der Regel ungenügend aus.


> Wer im Jahr 2017 erstmals eine Erwerbsminderungsrente bezog, erhielt laut der Deutschen Rentenversicherung durchschnittlich 716 Euro im Monat.


> Betroffene, die nur die halbe Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung erhielten, kamen auf eine durchschnittliche Rente von 410 Euro.


Neurentnern mit voller Erwerbsminderungsrente zahlte die Rentenversicherung im Schnitt 749 Euro.

Achtung: Durch den vorzeitigen Rentenbeginn verringert sich die Erwerbsminderungsrente noch einmal um einen individuellen Abschlag. Wie bei der regulären Altersrente gibt es auch bei der Erwerbsminderungsrente eine Altersgrenze für einen Renteneintritt ohne Abschlag. Diese wird bis zum Jahr 2024 schrittweise von 63 Jahren auf 65 Jahre angehoben. Jeder Monat vor der maßgeblichen Altersgrenze kostet 0,3 Prozentpunkte, höchstens jedoch 10,8 Prozent.

Die Erwerbsminderungsrente liegt oft unter dem Bedarf zur Grundsicherung. Sie reicht also zum Leben nicht aus. Es ist existenziell, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, um das fehlende Einkommen auszugleichen.

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Wird man berufsunfähig, fallen in der Regel Einnahmen aus Lohn und Gehalt weg. Meist kommen weitere finanzielle Belastungen hinzu, beispielsweise für medizinische Versorgung oder Betreuung. Besonders schwerwiegend ist das für junge Leute mit nur geringem Finanzpolster, für Familien mit Alleinverdiener oder für Singles.

Bei vielen handwerklichen Berufen ist das Risiko, berufsunfähig zu werden, besonders hoch. Aber auch Menschen, die nicht körperlich arbeiten, laufen Gefahr, berufsunfähig zu werden, zum Beispiel durch psychische Erkrankungen - mittlerweile die häufigste Ursache von Berufsunfähigkeit.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (Kurzform: BU-Versicherung) kann die finanzielle Lücke schließen. Das ist umso wichtiger, da die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung in der Vergangenheit deutlich reduziert wurden (wie etwa bei der Erwerbsminderungsrente).

Das bedeutet: Praktisch jeder, der von seinem Einkommen abhängig ist, kommt um eine zusätzliche Absicherung nicht herum, um im Fall einer Berufsunfähigkeit seinen gewohnten Lebensstandard halten zu können.






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