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Bausparvertrag: Lohnt sich der Klassiker auch für Jüngere?

Wenn für junge Leute die finanzielle Selbstständigkeit beginnt muss geklärt werden, wo noch Erspartes liegen könnte. Möglicherweise existieren noch Sparbücher, Konten – oder ein Bausparvertrag. Was können junge Leute mit letzterem anfangen?


Was Eltern am meisten mit einem Bausparvertrag verbinden ist Sicherheit – genau das, was sie sich auch für ihre Kinder wünschen.
Foto: Shutterstock

Viele Ältere wird es überraschen: Junge Leute träumen von den eigenen vier Wänden. Ganze 90 Prozent der 13- bis 29-Jährigen wollen laut Youngcom-Befragung später ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung beziehen. Gerade dafür eignet sich ein Bausparvertrag, denn er bietet eine solide Basis für das zielgerichtete Sparen.

“Aber auch diejenigen, die noch gar nicht an eine eigene Immobilie denken, können von einem Bausparvertrag profitieren”, weiß Karsten Eiß von der Bausparkasse Schwäbisch Hall. “Denn es gibt staatliche Unterstützung. Ein Bausparvertrag ist außerdem flexibler einsetzbar, als viele denken.”


Für Eltern und Kinder attraktiv

Was Eltern wohl am ehesten mit einem Bausparvertrag verbinden ist Sicherheit – genau das was sie sich auch für ihre Kinder wünschen.

In Zeiten niedriger Zinsen ist er laut Schwäbisch Hall darüber hinaus gerade für junge Leute attraktiv: Unter 22-Jährige erhalten bei der Bausparkasse einmalig den Junge-Leute-Bonus von 100 Euro.

Außerdem erzieht ein Bausparvertrag zum Sparen, wie eine Untersuchung des Forschungsinstituts Empirica belegt. Demnach legen Bausparer monatlich etwa 17 Prozent mehr auf die hohe Kante als beispielsweise die Besitzer von Sparbüchern.


Zusätzlich attraktiv wird der Bausparvertrag, weil bereits kleine Sparbeträge eine große Wirkung entfalten – dank staatlicher Förderungen wie der Wohnungsbauprämie. Diese könne beantragen, wer mindestens 16 Jahre alt ist.

Auf eine maximale jährliche Sparleistung von 512 Euro kann der Bausparer laut Schwäbisch Hall bis zu 45 Euro extra im Jahr kassieren.

Wer bereits im Berufsleben stehe, der profiliere darüber hinaus von der Arbeitnehmersparzulage und von Wohn-Riester. Bei letzterem erhalten alleinstehende Sparer eine Grundzulage von 175 Euro im Jahr.


Hohe Flexibilität als Pluspunkt

Als einmaligen Bonus gebe es für Berufsstarter unter 25 ein Extra von 200 Euro vom Staat. Neben den eigenen Sparleistungen sei es auch möglich, dass andere Personen in den Bausparvertrag einzahlen, etwa durch Geldgeschenke oder die Überweisung des Kindergeldes.

Ein weiterer Pluspunkt für junge Leute: die Flexibilität. Denn wer will sich in jungen Jahren schon festlegen? So dürfen unter 25-Jährige das Bausparguthaben – trotz Wohnungsbauprämie – auch für andere Dinge als die eigene Wohnung oder ein Haus ausgeben. (bm)



(Quelle: cash-online.de, 29. November 2018)

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