Die Gesundheitsausgaben in Deutschland haben im Jahr 2017 erstmals die Marke von einer Milliarde Euro pro Tag überschritten. Insgesamt wuchsen die Kosten um 4,7 Prozent oder 16,9 Milliarden Euro auf 375,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilte. Je Einwohner fielen Ausgaben über 4.544 Euro an.
Besonders auffällig ist der exorbitante Anstieg der Pflegekosten. Sie nahmen aufgrund des zum 1. Januar 2017 in Kraft getretenen Pflegestärkungsgesetzes (VersicherungsJournal 23.1.2016) in der sozialen Pflegeversicherung um 26,4 Prozent oder 7,8 Milliarden Euro auf 37,2 Milliarden Euro zu. Vorläufige Zahlen für 2018 legen nahe, dass die Gesundheitsausgaben um etwa 3,1 Prozent auf 387,2 Milliarden Euro weiter angestiegen sein dürften. Von den Gesamtkosten entfiel auf die gesetzliche Krankenversicherung ein Anteil von 57,0 Prozent. Die soziale Pflegeversicherung kostete bereits 9,9 Prozent. Die Ausgaben der privaten Krankenversicherung kamen auf einen Anteil von 8,4 Prozent.
Die laufenden Gesundheitsausgaben werden in Deutschland primär von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, der Krankenversicherung der Rentner (KVdR) sowie durch staatliche Transferleistungen finanziert. Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt lag 2017 bei 11,5 Prozent.
Quelle: xing-news.com
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