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Urlaubszeit ist EinbruchszeitWelche Versicherung zahlt und wie man sich schützen kann

Aktualisiert: 20. Sept. 2019


Einbruch im Urlaub
Foto: pixabay


Wenn die Urlaubszeit beginnt, stehen viele Häuser und Wohnungen oft längere Zeit leer. Sind die Objekte zudem unbewacht und schlecht gesichert, bieten sich gute Gelegenheiten für Einbrecher. Wie man sich schützen kann und welche Versicherung einen Schaden übernimmt:


Die Sommerferien und damit die lange Urlaubszeit stehen vor der Tür. Die schönste Zeit des Jahres kann jedoch schnell zur Horrorzeit werden. Nämlich dann, wenn die Urlauber von ihrer Reise zurückkehren und während der Abwesenheit Langfinger das Zuhause heimgesucht haben. Dann stellt sich schnell die Frage nach dem Versicherungsschutz.


Welche Versicherung zahlt bei einem Einbruch?

Grundsätzlich übernimmt die Hausratversicherung die finanziellen Folgen eines Einbruchdiebstahls. Sie sichert Mobiliar und Wertgegenstände im Haus gegen genau dieses Risiko ab. Der Versicherer übernimmt die Kosten für entwendete Gegenstände und in der Regel auch für die Beseitigung der Einbruchspuren am Gebäude. Bei besonders wertvollen Möbeln, Kunstwerken oder auch Schmuck sollten die Stücke jedoch extra (mit)versichert werden. Ähnliches gilt für ein besonders hochwertiges Fahrrad. Hier empfiehlt sich ebenfalls eine Zusatzversicherung. Wichtig zu wissen: Bei grober Fahrlässigkeit kürzen manche Versicherer die Leistung. Zum Beispiel, wenn Du die Terrassentür nicht richtig geschlossen oder die Wohnungs- oder Haustür nur zugezogen und nicht abgeschlossen hast.


Abwesenheit sollte schwer zu erkennen sein

Die gute Nachricht ist: Viele Einbrüche können durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden. Denn gelangt der Einbrecher nicht innerhalb weniger Minuten in das Haus oder die Wohnung, steigt sein Risiko, entdeckt zu werden, so dass er den Einbruch abbricht. Im Jahr 2018 blieb so beinahe jedes zweite Einbruchsdelikt unvollendet.


Wichtig ist vor allem, dass eine Abwesenheit möglichst nicht so einfach zu erkennen ist. Der Briefkasten sollte daher möglichst regelmäßig von Nachbarn oder Freunden geleert werden. Auch tagsüber heruntergelassene Rollläden können einen Hinweis auf eine Abwesenheit liefern und sollten vermieden werden. Hilfreich kann auch der Einsatz einer Zeitschaltuhr am Abend und in der Nacht sein. Vorsichtig sein sollte man außerdem mit Hinweisen in sozialen Netzwerken. Und auch die Abwesenheitsnotiz in der E-Mail oder ein entsprechender Spruch auf dem Anrufbeantworter können Einbrecher auf den Plan rufen.


Weitere wichtige Tipps der Polizei im Überblick:


Verschließen der Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit.


Vorsicht: Gekippte Fenster sind offene Fenster und von Einbrechern leicht zu öffnen.


Wenn der Schlüssel verloren wurde, umgehend den Schließzylinder auswechseln.


Zieh die Tür nicht nur ins Schloss, sondern schließ sie immer zweifach ab – auch wenn Du Haus oder Wohnung nur kurzzeitig verlässt... Deponier den Haus- der Wohnungsschlüssel niemals draußen. Einbrecher kennen jedes Versteck!


Rollläden sollten zur Nachtzeit – und nach Möglichkeit nicht tagsüber – geschlossen werden. Du willst ja nicht schon auf den ersten Blick Deine Abwesenheit signalisieren.


Lass bei einer Tür mit Glasfüllung den Schlüssel nicht innen stecken.


Öffne auf Klingeln nicht bedenkenlos, sondern zeig gegenüber Fremden ein gesundes Misstrauen. Nutz Türspion und Sperrbügel (Türspaltsperre).


Achtung: Weitere Hinweise rund um das Thema Einbruchschutz erhölst Du im Internet unter www.k-einbruch.de. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Initiative der Polizei und der Wirtschaft. Hier kannst Du sich auch über die staatlichen Einbruchschutz-Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) informieren.






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